Go West: EU und USA fördern Mobilität von Studierenden
Die Europäische Kommission und die USA haben bei einem Treffen in Wien
Ende Juni ihr Kooperationsprogramm im Bereich der Hochschul- und
Berufsbildung um weitere acht Jahre verlängert. Die Vereinbarung soll die
Mobilität von Studierenden zwischen der EU und den USA fördern.
Das neue Programm umfasst unter anderem Konsortialprojekte, die
Einrichtungen in der EU und den USA beim Aufbau gemeinsamer
Studienprogramme unterstützen, strategische Maßnahmen zur Vergleichbarkeit
im Bereich der Hochschul- und Berufsbildung und zur Förderung des Dialogs
über die Anerkennung von Qualifikationen und Diplomen sowie das
Schuman-Fulbright-Programm mit Stipendien für hoch qualifizierte Akteure.
Darüber hinaus werden neue Programme, wie z. B. ein transatlantischer
Abschluss, eingeführt.
Die Europäische Kommission wird für den Zeitraum 2006-2013 45 Millionen
Euro für das Kooperationsprogramm bereitstellen, damit während seiner
Laufzeit 6.000 Personen aus der EU und den USA die Austauschmöglichkeiten
nutzen können. Die Vereinbarung wurde unterzeichnet von der Kommissarin
für Außenbeziehungen und europäische Nachbarschaftspolitik, Benita
Ferrero-Waldner, der österreichischen Außenministerin und derzeitigen
Ratspräsidentin, Ursula Plassnik sowie der amerikanischen Außenministerin
Condoleezza Rice.
Die EU und die USA verfügen seit 1995 über ein gemeinsames
Kooperationsprogramm für Hochschul- und Berufsbildung. Die wichtigsten
Aspekte des Programms sind die gemeinsame Entwicklung von Lehrinhalten
sowie der Studentenaustausch in zahlreichen Disziplinen, wie
internationale Bildungsentwicklung, Umwelt und Landwirtschaft,
Ingenieurberufe, Gesundheitswissenschaften und internationale
Wirtschaftsstudiengänge.
Durch das Programm konnten über 100 transatlantische Konsortien gegründet
werden, an denen mehr als 700 Einrichtungen beteiligt sind. Mehr als 4000
Studierende haben an den entsprechenden Austauschprogrammen teilgenommen.
Quelle: EU Kommission