„Da gibt es viele schwarze Schafe“
Au-pair: Eine Hotline der vermittlung ist bei Problemen Gold wert
Da gibt es viele schwarze Schafe. Umso wichtiger ist eine seriöse Vermittlungsagentur“, sagen Simona und Volker Stroh. Seit einem Jahr vermitteln die beiden mit ihrem Büro in Otzberg Au-pair-Mädchen an Familien in Südhessen. Im Landkreis Darmstadt-Dieburg seien sie die einzigen Anbieter. Und die Nachfrage sei groß.
„Au pair“ stammt aus dem französischen und steht für „zu gleichen Teilen“: Au-pairs sind junge Menschen (18 bis 25 Jahre), meist Frauen, die leichte Aufgaben (Kinderbetreuung, leichte Hausarbeit) bei einer Gastfamilie im Ausland übernehmen. Dafür erhalten sie ein monatliches Taschengeld (205 Euro), essen und wohnen mit der Familie, haben dort ein eigenes Zimmer, lernen das Gastland und seine Sprache kennen.
„In vielen anderen Gastländern, so auch in den USA, wird deutlich mehr gezahlt.“ Da viele Au-pairs einen Großteil ihres Taschengelds an die Familie daheim überweisen, so Simona Stroh weiter, sei dies gelegentlich ein Vermittlungshemmnis.
„Dabei nimmt der Bedarf nach Au-pair-Kräften zu“, sagt das Otzberger Ehepaar: Bei Selbständigen, die unregelmäßig oder erst spät nach Hause kommen, bei Doppelverdienern, in Lehrerfamilien, aber auch wenn Mütter nach dem Erziehungsurlaub eine Kinderbetreuung brauchen, werde oft nach einem Au-pair-Mädchen gesucht. „Dann soll es nicht selten ganz schnell gehen.“
Doch viele Au-pairs kommen aus Nicht-EU-Staaten, und für das erforderliche Visum müssen einige Hürden genommen werden. Mit dem Vertrag...